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AutorenbildFinanz-Uhu

Kryptowährungen - reine Spekulation oder doch tauglich zum Vermögensaufbau?

Aktualisiert: 1. Mai 2021

Der Boom scheint kein Ende zu kennen - Bitcoin und Co. auf der Überholspur


Kryptowährungen schiessen wie Pilze aus dem Boden: die Seite coinmarketcap.com listet inzwischen über 9'400 Kryptowährungen auf, von den inzwischen gut bekannten Bitcoins und Ethereum bis hin zu eher unbekannten digitalen Währungen wie IOTA oder DigiByte.

Wie soll man sich als Privatanleger verhalten, auch angesichts der euphorischen Kursgewinner der letzten Monate und Jahre? Soll man noch einsteigen und wenn ja, welche Kryptowährungen sollte man kaufen? Im folgenden Artikel möchte ich Privatanlegern eine Hilfestellung bieten.


Die Entwicklung der am weitesten verbreitenen Kryptowährung Bitcoin macht neugierig, stieg der Wert doch binnen eines Jahres von ca. 8'000 Dollar auf zwischenzeitlich mehr als 60'000 Dollar pro Bitcoin:


Wachstum mit Schwankungen: Kursverlauf von Bitcoin seit Mai 2020


Das entspricht einem Wertzuwachs von ca. 650% binnen eines Jahres, wobei eben heftige Rückschläge seit der Schöpfung des Bitcoins im Jahr 2009 immer mit dazu gehörten.

Aufgrund dieser sehr hohen Wertschwankungen benötigt man als Anleger schon "Nerven aus Stahl" für diese Kurs-Achterbahn - und das trifft nicht nur beim Bitcoin zu, die meisten Kryptowährungen verzeichnen ähnlich hohe Kursschwankungen.



Ich möchte jetzt nicht im Detail auf den Nutzen oder die Funktionsweise von einzelnen Kryptowährungen eingehen, das würde definitiv den Rahmen sprengen. Als Anleger, und darum geht es hier, sollte man sich überlegen:


1. Taugen Kryptowährungen als Wertanlage?


Diese Frage lässt sich aus meiner Sicht einfach noch nicht beantworten. Die Asset-Klasse "Digitale Währungen" ist noch recht jung, daher muss die ehrliche Antwort "vielleicht" lauten.

Schlussendlich hängt die Werthaltigkeit von Bitcoin & Co. von der Akzeptanz als Zahlungsmittel ab, also von der Frage ob ich einen Gegenwert für meine gesammelten Bits & Bytes erhalte.

Diese Frage stellt sich derzeit bei Notengeld oder Gold nicht, hier kann man jederzeit Vermögenswerte eintauschen und ist so immer "flüssig".


Falls Du Dich also entschliesst, Geld in Kryptowährungen zu investieren, solltest Du das immer in einer vernünftigen Grössenordnung tun - und innerhalb einer Anlage-Gesamtstrategie ( siehe auch hier: Weltportfolio)


Im Klartext: wenn Du mit einem Gesamtverlust leben kannst, investiere ein paar hundert Franken oder Euro und schaue, was passiert. Hab Freude und probier Dich aus, so lernt man am besten :)

Wenn Du aber weder Erfahrung als Anleger noch Aktien oder ETFs in Deinem Portfolio hast, weil diese Anlagen eben schwanken, dann solltest Du eher die Finger von Kryptowährungen lassen!


2. Kann ich als Privatanleger Risiken streuen?


Ja, das ist möglich und definitiv sinnvoll. Meine Empfehlung für Anfänger ist die Investition in einem Krypto-Index, das ist eine schöne Möglichkeit breit über verschiedene digitale Währungen investiert zu sein. Somit streust Du das Einzelrisiko und kannst am möglichen Boom der digitalen Währungen in der Zukunft profitieren. Sehr schöne Krypto-Indices findest Du bei Bitpanda:



Der BCI25 ermöglicht Dir, gleichzeitig in die Top 25 Kryptowährungen zu investieren, und das bereits ab 10 Euro bzw. 11 Franken. Der Index wird zudem überwacht und Wertschwankungen werden regelmässig ausgeglichen (Rebalancing). Den Link zu Bitpanda findest Du hier.


Bitpanda ist ein einfach zu bedienender Broker für Kryptowährungen, hat seinen Sitz in Wien und ist über die österreichische Finanzmarktaufsicht FMA reguliert. Für Anfänger kann ich Bitpanda durchweg empfehlen, man erhält innert nützlicher Frist telefonische Hilfe bei Fragen und auch die Handelsgebühren sind fair. Für Schweizer Anleger sehr schön: man kann direkt CHF überweisen und ohne den lästigen Umweg über den Euro investieren - dafür ein grosses helvetisches Lob :)


Fazit: Ob sich Kryptowährungen als Zahlungsmittel oder zur Wertaufbewahrung eignen, lässt sich einfach noch nicht beurteilen. Es ist durchaus möglich, dass sich Kryptowährungen, vor allem im Rahmen von Smart Contracts, in unserer digitalen Zukunft als sehr nützlich erweisen. Gleichzeitig bleibt das Problem der Wertschwankungen ungelöst, daher sollten Einsteiger eher breit investieren und nur Geld einsetzen, welches in extremis auch als Totalverlust verkraftbar wäre.


Herzlich, Dein Finanz-Uhu




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